Am Ostersamstag trafen die zweiten Mannschaften der SGM und Meckenbeuren bei windigem und kaltem Osterwetter aufeinander. Entsprechende gute Erinnerungen hatte man nach dem Sieg der ersten Mannschaft in der Vorrunde gegen den Aufstiegsaspiranten aus Meckenbeuren. Nicht nur aufgrund des starken Kaders machte man sich deshalb Hoffnungen, auch mit der zweiten Mannschaft den Gegner zu bezwingen.

Gleich mit der ersten Aktion gelang man durch kurze, schnelle Pässe vor den Strafraum, verpasste es aber, mit dem letzten Pass die zwingende Torchance herauszuspielen. Es sollte ein Sinnbild für den weiteren Verlauf der Partie werden. Der Gegner kam danach gut ins Spiel und konnte sich vor allem durch lange, weite Bälle gefährlich in Position bringen. Ein solcher war es auch, der das 0:1 für die Heimmannschaft bereits nach neun Minuten bedeutete. Die SGM versuchte entsprechend zu reagieren, nach einem schnell ausgeführten Freistoß von Maurer verpasste Waldvogel nach Querpass von Vieth nur knapp. Kurz darauf klärte der gegnerische Spieler einen Kopfball von Waldvogel auf der Linie. Während man auf den Ausgleich drängte, führte ein weiterer langer Ball zum 0:2 für Meckenbeuren, da der schnelle Stürmer der Heimmannschaft von der Verteidigung nicht mehr gestoppt werden konnte. Alex Maurer hatte nach erneuter guter Kombination die Chance auf den Anschlusstreffer, sein Schuss landete aber zu zentral. Lander‘s Schuss aus halblinker Position flog am Tor vorbei. Einen Querpass von Ritter auf Vieth pfiff der Unparteiische zurück aufgrund einer zweifelhaften Abseitsentscheidung zurück. Angriffe der gegnerischen Mannschaft konnten durch den Torhüter und die Abwehr entschärft werden. Trotz häufiger Unterbrechungen durch den Schiedsrichter war ein ansehnliches Kombinationsspiel zu erkennen, jedoch fehlten letzte Konsequenz und Durchschlagskraft, sodass es vor der Pause keine weiteren auffälligen Szenen gab.

Nachdem Trainer Andy Zimmer in der Pause den Spielern Mut zusprach, das Spiel noch zu drehen, ging es in die zweite Halbzeit. Weiterhin konnte die Mannschaft ein Übergewicht im Mittelfeld erzielen und versuchte, den Anschlusstreffer zu setzen. Ritters Weitschuss konnte der gegnerische Torhüter über das Tor lenken. Leider erhielten auch diese Bemühungen einen herben Dämpfer, der Schiedsrichter entschied nach einem Zusammenstoß mit dem Torhüter auf einen Elfmeter, der zum 0:3 aus Sicht der SGM führte. Die Mannschaft versuchte zu kämpfen, gab das Spiel nie auf, Ritter tankte sich in den Strafraum durch, sein Schuss verpasste das Tor jedoch um Zentimeter. Waldvogel scheiterte erneut mit einem Kopfball am gegnerischen Keeper, Maucher traf nach einem zurückgelegten Pass den Ball am 16er nicht richtig. Danach wurde das Spiel ruppiger und wurde geprägt, von mehreren harten Fouls auf beiden Seiten, die auf ihrem Höhepunkt in einen Kopfstoß des gegnerischen Kapitäns mündeten. Der Schiedsrichter untermauerte seine bis dato schwache Leistung und zeigte die falsche Karte. Letztendlich blieb der Mannschaft sogar der Ehrentreffer verwehrt und man musste sich dem effizienteren Gegner geschlagen geben. Den Grund für die Niederlage konnte man wie schon so oft in der Saison darin sehen, dass es vor dem Tor an Kaltschnäuzigkeit fehlte. (bv)

Aufstellung: Schrecklein, Fabi Maucher, T. Heise, Speth, Kessler, Flo Maucher (70. Pfaff), A. Maurer, Vieth, Lander (60. Bopp), Ritter (65. J. Heise), Waldvogel

Tore: 1:0, 2:0 Hafner; 3:0 Nasic

Nach den zwei Niederlagen gegen Dostluk und Tettnang war es wichtig endlich wieder Punkte einzufahren. Schönes Wetter, die schönsten Trikots der ganzen Liga und ein bockstarker Kader sollten doch endlich für drei Punkte reichen.

Trotz klarer taktischer Anweisung führte gleich zu Beginn der erste lange Diagonalball der Ailinger zu einer Torchance und gleich zur 1:0 Führung. Was soll man dazu noch sagen…
Besonders bitter, weil Ailingen danach offensiv absolut gar nichts auf die Reihe bekam. Die Zweite stand hinten sicher und erspielte sich ein Übergewicht im Mittelfeld. Schöne Kombinationen führten zu gelegentlichen Torchancen, so richtig zwingende waren aber, wie immer, nicht dabei. Selbst die beiden Innenverteidiger schalteten sich ins Offensivspiel ein. Ein Tor wollte aber nicht gelingen.

Zur zweiten Halbzeit mit neuem Stürmer und neuer Motivation sollte das Spiel gedreht werden. Wie in Halbzeit eins, hatte die Zweite ein Übergewicht im Mittelfeld, konnte daraus aber keinen Profit schlagen. Die weiteren Wechsel, sowie die verstärkten Offensivbemühungen führten dazu, dass auch Ailingen wieder zu Tormöglichkeiten kam. Sie zeigten jedoch das ein ums andere Mal, das Tore schießen nicht ihr Ding ist. Als alle schon an eine unverdiente Niederlage dachten, erlöste J. Heise die SGM mit dem späten Ausgleich. Danach drängte die Zweite noch auf den Siegtreffer, welcher aber einfach nicht fallen wollte.

Fazit: Klasse kämpferische Leistung, jeder hat alles gegeben. Man hat jedoch wiederholt gesehen, dass die Zweite im Bereich Spielaufbau und Torabschluss noch einiges nachzuholen hat. Ein besonderer Dank gilt den beiden A-Junioren Manuel Junker und Dominik Haller für ihre Aushilfe (flm)

Tore:
1:0 Ailingen (5.); 1:1 J.Heise(87.)

Kader:
Schrecklein – Pfaff (80.Pfeiffer), Fl. Maucher, Speth, Fa. Maucher – Maurer(C), Yücel (69.Haller) – Junker (46.J.Heise), Lander, Reichle - Chantiro

Nach dem Dreier im Hinspiel wollte die SGM auch im Rückspiel gegen die Zweite des VfB FN punkten. Coach Salerno sowie die Ex-VFB´ler waren für dieses Spiel hoch motiviert.

Beide Mannschaften begannen mit diszipliniertem Stellungsspiel die Partie. In den Anfangsminuten hatte der stark besetzte VfB mehr Spielanteile und kam dementsprechend zu aussichtsreichen Torabschlüssen. Nach einem erfolgreichen Konter durch Steffen Herrmann konnte sich Archraf Cisse im eins gegen eins mit dem Torwart nicht durchsetzen und setze das Leder ans Außennetz – das Abspiel auf den freistehenden Jonas Duske wäre hier die bessere Variante gewesen. Diese Aktion war die Kehrwende in dieser Partie. Das brachte Selbstvertrauen. Der VfB wirkte jetzt nervös und unsicher. Durch Fehler im Aufbauspiel und schöne Kombinationen erarbeitete sich die SGM gute Torchancen. In der 37. Spielminute traf Stephan Nuber aus 14 Meter das Aluminium, wobei der VfB-Keeper regungslos hinterher sah. Auch Cisse schraubte sich nach einer wunderschönen Flanke hoch und köpfte stramm in die Arme des Keepers. Die Gäste aus Fischbach rackerten kurz vor der Halbzeit über beide Flanken und setzten den VfB massiv unter Druck.

Nach der Halbzeit begannen die Gäste schwungvoll die Partie. Sie erarbeiteten sich weiterhin erfolgreiche Torchancen, jedoch fehlte dem Sturm das notwendige Durchsetzungsvermögen, um das Leder einzulochen. Nach einem wunderschönen Diagonalball von Stephan Nuber  konnte sich Tim Mayer gekonnt im eins gegen eins gegen den VfB-Keeper durchsetzen und traf in der 53. Spielminute zum 0:1 aus Sicht der Heimmannschaft. Der VfB war nun moralisch am Boden. Verletzungsbedingt musste Trainer Salerno den Mittelfeld-Organisator Karkoschka auswechseln. Die SGM spielte bis zur 75.Spielminute Fußball mit hoher Laufbereitschaft und hohem Niveau. Das waren zwei Faktoren, dass die VfB´ler nun mehr Spielanteile hatte. Den direkten Freistoß aus 26 Metern parierte der bislang fehlerfreie Phillip Engel sehr gekonnt. Die Abwehr der SGM stand gestaffelt und drückte im System, sodass die VfB´ler trotz vieler Angriffe den Zug zum Tor nicht erreichten. Nach einer gut geschlagenen Flanke  köpfte der freistehende Savic aus 5 Metern den Ball aufs Tor. Phillip Engel war dran, doch konnte er den Ausgleich in der 89. Spielminute zum 1:1 nicht mehr verhindern. Nach sechs Minuten Verlängerung  pfiff der Unparteiische das Spiel ab und die Mannschaften trennten sich mit einem Unentschieden. In der Summe hatte die SGM die besseren Torchancen, war in den Schlussminuten zu passiv und kassierte dadurch den Ausgleich. (alz)

VfB Friedrichshafen 2 - SGM Fischbach / Schnetzenhausen 1:1 (0:0)

Torschütze SGM: Tim Mayer

Engel, Reinfurt, Buck, Zengin, Rudolph, Duske, Herrmann, Nuber, Karkoschka (69. Waldvogel), Cisse (73. Maurer), Mayer (79. Becejski)

Eine derbe 1:5-Niederlage mussten unsere ersatzgeschwächten A-Junioren im Heimspiel gegen den FC Dostluk einstecken. Anfangs neutralisierten sich beide Teams weitgehend und wollten nicht zu viel riskieren. Lediglich die Gäste kamen in der Anfangsviertelstunde zu einem gefährlichen Schuss. Nach 17 Minuten führte die zweite Offensivaktion zur 0:1-Führung für die Gäste. Danach wirkte unser Team wie gelähmt und konnte keinen vernünftigen Spielzug mehr aufbauen. In die Partie zurück brachte sie erst ein Handspiel eines FCD-Spielers im eigenen Strafraum in der 30. Minute, woraufhin es einen Elfmeter gab, den Lucas Fischinger souverän verwandelte. Ab jetzt bestimmte wieder unsere Mannschaft das Spiel, konnte aber kein Kapital daraus schlagen. Im Gegenteil mussten die Jungs sogar kurz vor der Pause die erneute Führung der Gäste verkraften, als diese einen Konter konsequent zu Ende spielten, während unsere Abwehr gedanklich wohl schon in der Pause war. Als dann noch unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff eine Großchance zum Ausgleich vergeben wurde, gingen die SGM-Spieler ziemlich geknickt in die Halbzeitpause. Wer dachte, dass in der zweiten Hälfte ein besseres Spiel unseres Team folgen würde, wurde leider eines Besseren belehrt.

Die Dostluker spielten nun souverän aus einer sicheren Abwehr heraus und starteten immer wieder schnelle Konter über ihre gefährlichen Stürmer. So stand es nach 70 Minuten 1:4 und das Spiel war entschieden. Lediglich einmal keimte noch Hoffnung auf, als es einen weiteren Elfer für die SGM gab, der jedoch passend zu diesem gebrauchten Tag in die Wolken geschossen wurde. Danach waren wieder die Gäste an der Reihe und erzielten einen weiteren Treffer zum 1:5-Endstand. Nach dieser deftigen Niederlage müssen unsere A-Junioren ihr nächstes Spiel in Meckenbeuren unbedingt gewinnen, wenn sie sich die theoretische Chance auf den Platz an der Tabellenspitze noch erhalten wollen. Dazu wird es aber nötig sein, dass wieder alle Spieler an Bord sind und sie sich auch vernünftig auf dieses Spiel vorbereiten. Mit einem Auftreten wie gegen Dostluk wird jedenfalls auch in Meckenbeuren nicht viel zu holen sein.