Nach der herben Klatsche gegen Hege/Wasserburg brannte das Team von Trainer Zimmer auf Wiedergutmachung. Trotz der Außenseiterrolle gegen den Tabellendritten VfL Brochenzell ging die SGM hochmotiviert in die Partie und wollte die Null hinten, solang wie möglich, halten.
In den Anfangsminuten über nahm der VfL gleich das Spiel und versuchte für klare Verhältnisse zu sorgen. Doch die heimische SGM blieb standhaft und konnte immer wieder Nadelstiche setzten. Nach zehn Minuten landete der Ball erstmals im Tor der Gäste, doch Becejski stand bei der Flanke von Maurer etwas im Abseits. Nach etwa 25 Minuten stellten die Gäste ihr Spiel etwas um, da die Hausherren gut standen und sie mit Kombinationsfußball nicht so wirklich gefährlich waren. Der Rest was auf‘s Tor flog hielt Torspieler Schrecklein sicher und souverän. Mit den langen Bällen versuchten sie jetzt das Abwehrbollwerk der SGM zu knacken. Doch auch diese Phase überstand man ohne Schaden und stieß immer wieder gefährlich in die Schnittstellen der gegnerischen Abwehr. So stand es nach der ersten Halbzeit 0:0, was schon ein kleiner Teilerfolg war.
Nach der Halbzeit schob die SGM früher drauf und zwang den Gegner zu langen ungenauen Bällen, die souverän von der Hintermannschaft abgefangen wurden. In der 52. Minute war es dann soweit. Nachdem Becejski dem gegnerischen Abwehrspieler den Ball vom Fuß stahl, hatte er noch das Auge für den mitgerannten Reichle der zum 1:0 einschob. Der VfL reagierte prompt und spielte fortan noch offensiver. Durch zu viele Foulspiele in unnötigen Situationen, brachte die SGM den Gästen immer wieder gefährliche Freistöße ein. Kurz darauf schob sich der VfL-Stürmer an allen Verteidigern vorbei, doch Schrecklein behielt wieder einmal die Oberhand. Der Druck wurde von Minute zu Minute größer, aber man konnte sich immer wieder gemeinsam aus gefährlichen Situationen befreien. Als wieder einmal Becejski dem VfL Abwehrspieler den Ball klaute, suchte er sofort den Torabschluss. Vielleicht wäre der Pass auf den mit gelaufenen Chantiro besser gewesen. Auch die Wechsel, die Trainer Zimmer vornahm, brauchten nicht die gewünschte Stabilisierung, was nicht an den Spieler, sondern am starken Gegner lag. Zehn Minuten vor Schluss verpasste Speth nur knapp per Kopf nach einer Reichle-Ecke das beruhigende 2:0. So drang der VfL weiter auf das ersehnte Tor. Doch alles was auf‘s bzw. um‘s Tor flog konnte man gemeinsam entschärfen. Als in der 90. Min die Brochenzeller nochmals einen Eckball bekamen, befreite man sich und spielte auf Chantiro der kurz nach der Mittellinie vom umspielten Torhüter deutlich gefoult wurde. Anstatt auf Freistoß zu geben, pfiff der gut leitende Schiedsrichter ab.
Fazit: Durch eine sehr engagierte und kämpferische Mannschaftsleistung konnte man den „übermächtigen“ VfL Brochenzell schlagen. Ob verdient oder unverdient - es war ein wichtiger Sieg für die zuletzt angekratzte Seele! (ms)
Aufstellung: Schrecklein – Fa. Maucher, Fl. Maucher, Speth, Bopp – Pfaff (78. Kanagasingam), Yücel (65. Borchert) – Chantiro, Maurer, Reichle (86. Pfeifer) - Becejski