Der TSV trauert um sein Ehrenmitglied Max Feßler, der am 26.11. im Alter von 88 Jahren verstarb. Vom VfB Friedrichshafen kommend trat Max am 01. Mai 1956 dem in der 2. Amateurliga spielenden TSV Fischbach bei. Nach seiner Aktivenzeit wechselte Max zu den "Alten Herren". Dort spielte er mit dem TSV in der "Internationalen AH-Bodensee-Liga" gegen hochklassige Mannschaften, wie VfB Friedrichshafen, Spvgg Lindau, FC Konstanz, SW Bregenz oder FC St. Gallen. Insgesamt standen nach Ende seiner Fußball-Laufbahn über 1.000 Spiele zu Buche.
Unvergessen auch der AH-Ausflug auf den "Betze", den er als begeisterter Fan des 1. FC Kaiserslautern mit seinen AH-Kollegen unternahm. Max war bis ins hohe Alter noch aktiv am Ball. Mit knapp 80 Jahren nahm er noch regelmäßig am Training der AH teil, wo er sich bis zuletzt darüber freuen konnte, wenn er der Siegenmannschaft angehörte.
Neben dem Fußball galt seine große Leidenschaft dem Motorrad-Rennsport. Er war Gründungsmitglied der "Renngemeinschaft Graf Zeppelin". Als Rennfahrer war er auf allen renommierten Strecken Deutschlands unterwegs. Seinen ersten Sieg in seiner über 50-jährigen Motorsport-Karriere landete er 1967 auf der legendären Solitude-Rennstrecke in Stuttgart, wo er mit seiner betagten BSA (Baujahr 1952) den haushoch favorisierten Hondas das Hinterrad zeigte. Herausragende Erfolge feierte er in den 1970er-Jahren beim 1000-Kilometer-Rennen von Hockenheim, als er im Zweiter-Team mit Karl-Heinz Kees aus Kressbronn und dem Häfler Josef Hage jeweils zu den Top-Ten zählte.
Die letzten Jahre verbrachte Max im Karl-Olga-Haus, wobei er es nicht nehmen ließ – solange es irgendwie ging - sich von seinen Kindern Karin und Uwe zu den "Veteranentreffen" des TSV bringen zu lassen um dort die Geselligkeit inmitten seiner langjährigen Kameraden zu genießen.
Mit Max verlieren wir einen vorbildlichen Sportsmann und Kameraden. Seine freundliche, humorvolle und wertschätzende Art wird uns immer in Erinnerung bleiben. Unser Mitgefühl gilt seinen beiden Kindern Karin und Uwe sowie allen Angehörigen. Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.